Programm | Dienstag, 11. März 2025
Begrüßung & Keynote-Vortrag finden in Hörsaal 2 U01 statt; gebuchte Workshops & Vorträge in den Seminarräumen rund um die Zeitungslesehalle (2. OG, Haus 1).
Begrüßung & Keynote-Vortrag finden in Hörsaal 2 U01 statt; gebuchte Workshops & Vorträge in den Seminarräumen rund um die Zeitungslesehalle (2. OG, Haus 1).
14:30 Uhr : Anmeldung (Hörsaal 2 U01)
15:00 Uhr : Eröffnung
Dr. Clemens Maria Schlegel, Praktikumsamt LMU
Grußworte
Prof. Dr. Christiane Lütge, Direktorin des MZL
Ursula Wiethaus, Regierungsschuldirektorin, Regierung von Oberbayern
15:20 - 16:25 Uhr: Keynote
Prof. Dr. Klaus Zierer, Universität Augsburg
„Hattie für gestresste Lehrer – zentrale Aussagen von „Visible Learning“ (Neufassung 2023) und wie sie im Schulalltag umgesetzt werden können“
Kaffeepause in der Zeitungslesehalle (2. OG, Haus 1)
17:00 - ca. 18:30 Uhr: gebuchte Workshops und Vorträge in den Seminarräumen
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Selbstreguliertes Lernen ist entscheidend für den Lernerfolg und die Motivation von Kindern. Wer über Lernstrategien verfügt, erwirbt Inhalte effizienter, erzielt bessere Ergebnisse und entwickelt mehr Freude am Lernen. Die Fortbildung bietet Einblicke in wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zur Förderung selbstregulierten Lernens.
Dabei werden folgende Fragen bearbeitet und mit praktischen Beispielen veranschaulicht: Was bedeutet selbstreguliertes Lernen als Lehr- und Lernkonzept? Wozu sind Grundschulkinder bereits in der Lage? Und vor allem: Wie lässt sich selbstreguliertes Lernen im Grundschulalter effektiv und unterrichtsintegriert fördern?“
Referentinnen: MBA Katrin Miller & Lin Ulrike Meier de West & Lin Claudia Umlauf
Lehrstuhl für Grundschuldidaktik
Seminarraum: 3232
--ausgebucht--
In kompakten 60 Minuten sprechen wir über Gelingensbedingungen für inklusiven Unterricht. Dabei nehmen wir die Themen Einstellung und Haltung, Beziehung und Bindung, Kooperation, Classroom Management sowie Diagnostik und Förderung in den Blick. Zudem sprechen wir darüber, wie Unterricht sprachsensibel, differenzsensibel, diskriminierungssensibel und adaptiv gestaltet werden kann. Im Anschluss entwickeln Sie eigene Ideen, wie Sie Ihren Unterricht inklusiver gestalten können.
Referent: StR FS Andreas Janka
Lehrstuhl für Schulpädagogik
Seminarraum: wird noch bekannt gegeben
-- entfällt krankheitsbedingt --
Damit die Schülerinnen und Schüler dauerhaft auf orthografisches Wissen zurückgreifen und dieses aktiv beim Schreiben anwenden können, sollte der Rechtschreibunterricht in der Grundschule herausfordernd und kognitiv aktivierend gestaltet werden.
Im Workshop werden daher zunächst theoretische Grundlagen des Orthografieerwerbs erarbeitet und im Anschluss gemeinsam Methoden und Unterrichtsideen besprochen und ausgearbeitet, die im eigenen Unterricht eingesetzt werden können.
Referentin: Lin Verena Walther
Lehrstuhl für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur (Germanistik)
Seminarraum: 1205
-- ausgebucht --
Der Fehlerfinder ist ein Lernwerkzeug, das Schülerinnen und Schülern hilft, ihre orthografische Kompetenz zu verbessern. Es kombiniert analoge und digitale Elemente, um systematisch Rechtschreibfehler zu erkennen und zu korrigieren. Basierend auf sieben Rechtschreibstrategien ermöglicht der Fehlerfinder eine selbstständige Textüberprüfung.
Referentinnen: Dr. Lisa Schwendemann & Lin Sandra Kroll Gabriel
Lehrstuhl für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur (Germanistik)
Seminarraum: 2401
Was den Anteil an Grammatikunterricht angeht, so ist der DaZ-Unterricht bis heute zuweilen eher geprägt von einer klassischen Fremdsprachendidaktik. Seit dem LehrplanPlus, der keinen eigenen Kompetenzbereich Grammatik mehr kennt, stellt sich die Frage, wie Grammatikunterricht neu zu denken und im Verbund mit anderen Themen neu zu implementieren ist.
In diesem Workshop sollen zum einen Tendenzen allgemeiner Deutschdidaktik auf den Gebrauch im Fach Deutsch als Zweitsprache hin vorgestellt und diskutiert werden. Hier wäre vor allem eine Auseinandersetzung mit dem derzeit verstärkt diskutieren topologischen Modell der Satzes zu nennen. Zum anderen soll es darum gehen, wie Strategien der Visualisierung von Grammatik sowie der Einsatz von KI grammatische Themen als Möglichkeiten des integrativen Zugangs zum Erlernen der deutschen Sprache verstanden werden können.
Referent: Dr. Michael Penzold
Lehrstuhl für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur (Germanistik, DaZ)
Seminarraum: 1201
Visual texts can be more than just a warmer or filler, they can be the engaging focus of the lesson, working to develop various skills and capture the imagination of students and teachers alike. In this workshop, we will discuss reasons to use visual texts in your classroom highlighting the skills that can be developed by incorporating them in your lessons. Together we will explore practical approaches for a variety of texts, for example infographics, social media posts, short video clips and artworks.
Referentinnen: Prof. Saskia Kersten & Anna LeFevre
Lehrstuhl für die Didaktik der englischen Sprache und Literatur
Seminarraum: 1202
Ausgehend von der Frage, welche Vorkenntnisse unsere Erstklässler:innen mitbringen, beschäftigen wir uns im Workshop damit, wie die ersten Schulwochen so gestaltet werden können, dass alle Kinder Mathematik als vielseitiges und interessantes Fach erfahren.
Neben kurzen theoretischen Inputphasen (auch zum Ziffernschreiben) wollen wir in einen gemeinsamen Austausch über praktische Unterrichtsbeispiele gehen sowie ergänzende Übungen für den Erwerb eines breiten Zahlbegriffs sammeln und diskutieren. Denn: Der mathematische Anfangsunterricht kann mehr sein als nur Ziffernschreiben!
Referentinnen: Theresa Breitenberger, Sophie Kellerer, Veronika Kruse, Kathrin Nilsson
Lehrstuhl für die Didaktik der Mathematik und Informatik
Seminarraum: 2201
-- ausgebucht --
Ob man Unterricht „gut findet“ oder „nicht so gut“ hat man als Lehrkraft oft im Bauchgefühl. Aber welche fachlichen Merkmale von Unterricht sind wirklich lernwirksam?
Wir stellen exemplarische zwei Facetten aus einem Beobachtungsinstrument zur Qualität von Mathematikunterricht aus den Bereichen „kognitive Aktivierung“ und „inhaltliche Klarheit“ vor. Wir erproben diese mit Beispielen aus der Sekundarstufe I und diskutieren mit Ihnen den Inhalt und die Anwendung des Beobachtungsinstruments.
Referentinnen: Dr. Milena Daumrau & Aslihan Bayrak
Lehrstuhl für die Didaktik der Mathematik und Informatik
Seminarraum: 1211
Große Sprachmodelle (LLMs) wie ChatGPT bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Bildung. Eine Möglichkeit eines solchen Einsatzes von LLMs ist adaptives Feedback in Lernaufgaben; die kontextbasierte und individualisierte Rückmeldung zum Lernstand, mit der Lernprozesse gefördert werden können.
In diesem Workshop, der sich an Teilnehmende mit geringen bis mittleren Vorerfahrungen im Umgang mit LLMs richtet, untersuchen wir anhand des Beispiels von adaptivem Feedback, wie Sprachmodelle zielgerichtet und lernwirksam eingesetzt werden können.
Referent: Dr. Stefan Küchemann
Lehrstuhl für Didaktik der Physik
Seminarraum: 1208
Guter Biologieunterricht ist durch fachspezifische Unterrichtsqualitätsmerkmale wie kognitive Aktivierung, Konzeptorientierung und Einsatz naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen gekennzeichnet.
In diesem Workshop werden Kriterien vorgestellt, mit denen Sie diese Merkmale im Biologieunterricht Ihrer Praktikant:innen einschätzen können. Am Beispiel von Videovignetten werden wir anhand dieser Kriterien Unterricht reflektieren und damit eine Basis für transparentes konstruktives Feedback schaffen.
Referentin: Dr. Franziska Behling
Lehrstuhl für Didaktik der Biologie
Seminarraum: 1210
Ausgehend von der Frage, welche Vorkenntnisse unsere Erstklässler:innen mitbringen, beschäftigen wir uns im Workshop damit, wie die ersten Schulwochen so gestaltet werden können, dass alle Kinder Mathematik als vielseitiges und interessantes Fach erfahren.
Neben kurzen theoretischen Inputphasen (auch zum Ziffernschreiben) wollen wir in einen gemeinsamen Austausch über praktische Unterrichtsbeispiele gehen sowie ergänzende Übungen für den Erwerb eines breiten Zahlbegriffs sammeln und diskutieren. Denn: Der mathematische Anfangsunterricht kann mehr sein als nur Ziffernschreiben!
Referentinnen: Theresa Breitenberger, Sophie Kellerer, Veronika Kruse, Kathrin Nilsson
Lehrstuhl für die Didaktik der Mathematik und Informatik
Seminarraum: 2201
-- ausgebucht --
Digitalität einschließlich KI-Anwendungen verändern den Geschichtsunterricht gerade nachhaltig, während die Aura der historischen Originalquelle nach wie vor unbestritten ist.
Es soll der Frage nachgegangen werden, wie diese scheinbaren Gegensätze verbunden werden können, wie digitale Ressourcen sinnvoll in den Geschichtsunterricht integriert werden können und welche Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen sich bieten. Dies wird anhand ausgewählter Archivalien, digitaler Ressourcen und KI-Anwendungsbeispiele demonstriert.
Referentin: OStRin Daniela Andre
Didaktik der Geschichte und Public History
Seminarraum: 1209
Warum bleibt das Politische im HSU oft unberücksichtigt? Der Workshop zeigt, was politische Bildung ausmacht und warum sie in der Grundschule unverzichtbar ist.
Nach einem Austausch über Erfahrungen und Perspektiven beleuchten wir, wie soziales und politisches Lernen effektiv verbunden werden können. Praxisnahe Ansätze wie „Lernen durch Engagement“ und die Arbeit mit Bilderbüchern veranschaulichen, wie politische Grundfragen wirkungsvoll integriert werden können. Ziel ist es, Kinder zu befähigen, als mündige Individuen reflektiert zu denken, kritisch zu hinterfragen und verantwortungsvoll zu handeln. Inwiefern politische Lernprozesse im HSU stattfinden, hängt dabei entscheidend von uns Lehrkräften ab.
Referentin: Lin Linda Espelage
Professur für Politische Bildung und Didaktik der Sozialkunde
Seminarraum: 1407
Ermutigung zur Umsetzung der oft vernachlässigten Gestaltungsbereiche dreidimensionales Gestalten, Digitalfotografie sowie experimentelles Zeichnen und freies Malen im Kunstunterricht – mit Fokus auf der ästhetischen Erfahrung.
Zunächst werden Beispiele aus dem Kunstunterricht von Grundschule und Sekundarstufe I gezeigt, anschließend gibt es die Möglichkeit, unbekannte Techniken und Methoden selbst auszuprobieren.
ReferentInnen: Astrid von Creytz, Akad.ORin & Florian Pröttel
Institut für Kunstpädagogik, LMU
Seminarraum: 3015 (Werkstattraum der Kunstpädagogik)
Dieser Kurs bietet einen ersten Einblick über Einsatzmöglichkeiten von KI-Tools für den Musikunterricht. Wir beschäftigen uns u.a. mit den fobbizz-Tools, erweiterten Recherchemöglichkeiten mit KI und dem Generieren von Musik. Ziel ist es, praktische Anwendungen für den Unterricht kennenzulernen und neue Impulse für die Lehrpraxis zu gewinnen.
Referentinnen: Prof. Gabriele Puffer & Dr. Lucie Wohlgenannt
Musikhochschule München
Seminarraum: 1302
Der Workshop zielt darauf ab, einen Überblick über Grundlagen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen im Autismus-Spektrum in der Schule zu geben. Basierend auf der aktuellen Fachdiskussion soll das Verständnis für autistische Lernende erweitert und ein Einstieg in praxisorientierte Strategien geboten werden.
Im Fokus stehen vier zentrale Aspekte einer erfolgreichen schulischen Begleitung, ergänzt durch Vorbemerkungen zur Begrifflichkeit, um Sensibilität für Bedeutungen und Wertvorstellungen im pädagogischen Kontext zu schaffen.
Referentin: Mphil Melika Ahmetovic
Pädagogik bei Verhaltensstörungen und Autismus einschl. inklusiver Pädagogik
Seminarraum: 1311
„The central message has not changed and is simple – how teachers, … think matters most. Their mind frames, ways of thinking, interpreting and evaluating are core to the success of teaching.“ (Hattie 2023, 7)
Wie können Lehrkräfte durch ihre Denk- und Handlungsweisen den Lernerfolg ihrer Schüler:innen gezielt fördern? In diesem Workshop erarbeiten wir gemeinsam praxisorientierte Strategien basierend auf ausgewählten Wirkfaktoren. Im Fokus stehen Aspekte wie die Relevanz von Feedback, aktive Lernzeitgestaltung und Klassenführung, die miteinander vernetzt betrachtet und analysiert werden.
Ziel ist es, konkrete Ideen und Maßnahmen vor dem Hintergrund der eigenen pädagogischen Haltung kritisch zu reflektieren und Maßnahmen für die Umsetzung im Unterricht weiterzuentwickeln. Die Teilnehmenden profitieren von einem interaktiven Austausch und erhalten Impulse zur Weiterentwicklung ihres professionellen Handelns.
Referentin: Daniela Michnay-Stolz, Akad.ORin
Pädagogik bei Verhaltensstörungen und Autismus einschl. inklusiver Pädagogik
Seminarraum: 1503
Der Workshop dient dem Austausch zu Anforderungen und Aufgaben im Praktikum für Studierende im sonderpädagogischen Schwerpunkt geistige Entwicklung. Ein besonderer Fokus liegt auf der Vielfalt sonderpädagogischer Tätigkeiten – von Unterrichtsgestaltung über Diagnostik bis hin zur Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams.
Der Workshop bietet ein Forum für Überlegungen, wie Studierenden ein realistischer und breit gefächerter Einblick in das Berufsfeld ermöglicht werden kann.
Referent: Prof. Peter Zentel
Sonderpädagogik mit Schwerpunkt Pädagogik bei geistiger Beh. und Inklusion
Seminarraum: 2102
Das „Einzelfallraster zur pädagogischen Diagnostik“ wurde 2023 von Prof. Dr. Stephanie Lutz entwickelt. Es dient dazu Informationen über Schüler oder Schülerinnen sinnvoll zu strukturieren sowie Schutz- und Risikofaktoren für alle am schulischen Prozess Beteiligten nachvollziehbar darzustellen.
In diesem Workshop lernen Sie ein Instrument kennen, mit dem Sie schnell und professionell dokumentieren können. Anschließend erproben Sie das Raster an einem praxisnahen Exempel, um dies anschließend auch für Ihre Schüler und Schülerinnen problemlos nutzen zu können.
Referentinnen: Dr. Tatjana Schwahn (Eckerlein) & Prof. Stephanie Lutz (Uni Regensburg)
Lehrstuhl für Lernbehindertenpädagogik
Seminarraum: 1310
Der Workshop präsentiert das neue Praktikumskonzept des Lehrstuhls für Sonderpädagogik – Förderschwerpunkt Lernen einschließlich inklusiver Pädagogik. Des Weiteren erhalten die Teilnehmenden neben theoretischen Einblicken in die Lernverlaufsdiagnostik praxisorientierte Anleitungen zur Nutzung der Onlineplattform Levumi.
Ziel ist es, Lehrkräften an Förderzentren, Grund- und Mittelschulen erste Schritte im Umgang mit digitalen Diagnosetools zu vermitteln.
Bitte bringen Sie einen eigenen Laptop oder ein Tablet mit.
Referentin: StRin FS Susanne Giering
Lehrstuhl für Lernbehindertenpädagogik
Seminarraum: 1212
findet leider nicht statt
Trotz einer frühen Diagnosestellung und hörtechnischen Versorgung von Kindern mit Taubheit/Hörbehinderung kann es zu einer Gefährdung in verschiedenen Entwicklungsbereichen kommen. Durch sprachsensibles Unterrichten im Kontext bimodal-bilingualer Bildungskonzepte kann eine Verbesserung der sprachlichen Ausgangsbedingungen für Kinder mit THB möglich werden.
Der Vortrag führt in die Aspekte sprachsensiblen Unterrichtens ein und verbindet diese mit bimodal-bilingualen Ansätzen. Die anschließende Diskussion ermöglicht Austausch und Verbindung von theoretischem Input und praktischen Erfahrungen.
Referentinnnen: Dr.in Stefanie Fiocchetta & Dr.in Katrin Steiner
Lehrstuhl für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik
findet leider nicht statt
Der Workshop soll Möglichkeiten aufzeigen, wie pragmatisch-kommunikative Kompetenzen auch im schulischen Alltag systematisch auf der Basis evaluierter Therapiekonzepte gefördert werden können.
Neben den Prinzipien der Förderung werden notwendige Meilensteine im Unterrichtsprozess beschrieben und anhand unterschiedlicher Lern- und Spielformate Möglichkeiten vorgestellt, die beeinträchtigte Kinder im Grundschulalter in der pragmatischen Entwicklung pragmatischer Fähigkeiten unterstützen können.
Referentin: Angelika Bauer, Akad.ORin
Lehrstuhl für Sprachheilpädagogik
Im Rahmen eines Forschungsprojekts am Lehrstuhl für Sprachheilpädagogik der LMU München wurden die Zusammenhänge zwischen sprachlichen Fähigkeiten und mathematischen Kompetenzen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen im Vergleich zu sprachlich unauffälligen Gleichaltrigen signifikante Schwierigkeiten im Bereich des Rechnens und insbesondere beim Erwerb der Multiplikation aufweisen. Diese besonderen Herausforderungen im Bereich des deklarativen Wissens bildeten die Grundlage für die Entwicklung eines innovativen Förderkonzepts, das speziell auf die Bedürfnisse sprachentwicklungsgestörter Kinder beim Erwerb mathematischen Faktenwissens abgestimmt ist.
Das Förderkonzept zum kleinen Einmaleins basiert auf zwei zentralen Säulen: Zum einen werden den Kindern Strategien vermittelt, mit denen sie die Ergebnisse von Aufgaben ableiten können, die noch nicht automatisiert verfügbar sind, sowie Techniken zur Unterstützung der langfristigen Speicherung und des automatisierten Abrufs. Zum anderen beinhaltet das Konzept eine Vielzahl motivierender Übungen zur Automatisierung des Gelernten, unterstützt durch ein adaptiv angelegtes Computerprogramm und (zukünftig) eine mobile App.
Im Vortrag wird über die Effektivität des Förderkonzepts berichtet und dessen theoretische Grundlagen erläutert. Darüber hinaus erhalten die Zuhörenden Einblicke in die eingesetzten Materialien und digitalen Anwendungen des Förderprogramms.
Referent: Dr. Maximilian Hamann
Lehrstuhl für Sprachheilpädagogik
Seminarraum: 1301