
Eine Veranstaltung des Lehrstuhls für Jüdische Geschichte und Kultur der LMU München, des Jüdischen Museums Augsburg, des Münchner Zentrums für Lehrerbildung sowie des Zentrums für LehrerInnenbildung und interdisziplinäre Bildungsforschung der Universität Augsburg.
Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Gaza-Krieg haben sich antisemitische Vorfälle in der deutschen Gesellschaft und auch auf bayerischen Schulhöfen verschärft. Gleichzeitig sehen sich arabische und muslimische Schülerinnen und Schüler verstärkten Anfeindungen ausgesetzt.
Wie können Lehrerinnen und Lehrer eigene blinde Flecken reflektieren? Wie den verbreiteten Vorurteilen und Ressentiments wirkungsvoll präventiv entgegenarbeiten? Und welche Maßnahmen können bei auftretenden Vorfällen ergriffen werden?
Diese Veranstaltung vermittelt Lehramtsstudierenden aller Schularten zunächst einen Überblick über die Phänomene „Antisemitismus“ und „antimuslimischem Rassismus“. In Workshops und Expertenvorträgen erarbeiten wir Möglichkeiten der Prävention und Intervention bei diskriminierenden Vorfällen. Abschließend ermöglicht ein ehemaliger Schulleiter einen Einblick in seine persönlichen Erfahrungen mit „Hate-Speech“ im Schulalltag.
Anmeldung
Anmeldung für LMU-Studierende über das LSF
Anmeldung für externe Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei: julia.treindl@lrz.uni-muenchen.de
Programm
09.00 – 09.30 Uhr
Vorstellung, Einführung und Reflexion
Julia Treindl (Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München)
09.30 – 11.00 Uhr
Antimuslimischer Rassismus an Schulen
N.N., Bildungsstätte Anne Frank
11.00 – 11.15 Uhr Pause11.15 – 12.30 Uhr
Interaktiver Vortrag: Wie erkennt man Antisemitismus (in der Schule)?
Julia Treindl (Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München)
12.30 – 13.00 Uhr
Kurzführung durch die Ausstellung
13.00 – 14.00 Uhr
Mittagspause
14.00 – 16.30 Uhr
Workshop: Wie umgehen mit diskriminierenden Vorfällen im Schulalltag?
Robert Roedern (Regionalbeauftragter des Kultusministeriums für Demokratie und Toleranz)
16.30 – 16.45 Uhr
Pause
16.45 – 17.30 Uhr
„Hakenkreuze im Whats App-Chat“ Gespräch mit OStD a.D. Paul Schötz, ehemaliger Schulleiter des Max-Mannheimer-Gymnasiums Grafing
Julia Treindl (Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München)