Alternativen zum staatlichen Schuldienst (in Bayern)
1. Nicht-staatliche Schulträger
- Kommunen (z.B. Stadt München, Stadt Nürnberg)
- Kirchen (evangelisch/katholisch)
- private Schulträger (Suchmaschine des KM)
2. Andere Bundesländer
Die Einstellungschancen sind in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, bereits das Referendariat in einem anderen Bundesland zu durchlaufen. Alternativ kann man nach dem Zweiten Staatsexamen am Bewerbungs- und Einstellungsverfahren für den Schuldienst eines anderen Bundeslandes als freie:r Bewerber:in teilnehmen.
3. Unterrichten im Ausland:
- Bundesprogrammlehrkraft (BPLK): Dieses Programm bietet jungen Lehrkräften mit Zweitem Staatsexamen die Möglichkeit für einen befristeten Zeitraum an einer Schule im Ausland zu unterrichten. Dadurch können gegebenenfalls Wartezeit überbrückt und wertvolle Erfahrung gesammelt werden. Die Bewerbung und Zuweisung erfolgt über das Bundesverwaltungsamt.
- Bewerbung in den ausländischen (staatlichen) Schuldienst: Es besteht die Möglichkeit, am Bewerbungs- und Einstellungsverfahren anderer Länder teilzunehmen. Zunächst ist dazu eine Anerkennung des deutschen Abschlusses in dem Zielland nötig. Unter folgenden Links finden Sie beispielsweise einführende Informationen zu Österreich und der Schweiz.
Alternativen zum Lehrer:innenberuf
Sie möchten sich studienmäßig oder beruflich neu orientieren? Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten auf, wie Sie vorgehen können und auf welche Unterstützungsmöglichkeiten Sie zurückgreifen können, um ein alternatives Berufsfeld für sich zu entdecken.
Masterstudium nach dem Staatsexamen
In der Regel gehen Lehramtsstudierende nach dem erfolgreichen Bestehen der Ersten Staatsprüfung in den Vorbereitungsdienst bzw. das Referendariat. Sollten Sie allerdings (noch) nicht in den Schuldienst gehen wollen, bietet die LMU vielfältige Möglichkeiten der Weiterqualifizierung im Rahmen eines Masterstudiums an. Da die Zulassungsvoraussetzungen und spezifischen Ausrichtungen der Masterstudiengänge an der LMU sehr unterschiedlich sind, sollte bei Interesse an einem Masterstudiengang Kontakt zur Fachstudienberatung aufgenommen werden, um im Individualfall klären zu können, ob Sie die Zugangsvoraussetzungen erfüllen.
Mit dem Master können Absolventen ihr akademisches Wissen erweitern und sich spezialisieren oder auch in eine ganz andere Richtung gehen. Die Masterstudiengänge sind an der LMU stärker forschungsorientiert und dauern je nach Studiengang in der Regel zwei Jahre. Auch im Masterstudium werden ECTS-Punkte erworben. Bei einem zweijährigen Masterstudium sind dies meist 120 ECTS-Punkte. Für den Masterabschluss werden insgesamt 300 ECTS-Punkte benötigt. Dabei wird das vorherige Studium und vergleichbare Leistungen sowie unter Umständen berufliche Praxis miteinbezogen.
Masterstudiengänge werden in konsekutive und weiterbildende Masterstudiengänge unterschieden. Dabei vertiefen konsekutive Masterstudiengänge Kenntnisse aus dem vorangegangenen Studium, wobei es hier je nach Studiengang nicht immer um fachspezifisches, sondern um wissenschaftliches Grundlagenwissen gehen kann und daher nicht immer einem Fachgebiet zugeordnet sind. Weiterbildende Masterstudiengänge setzen neben dem ersten Hochschulabschluss auch spezifische Berufserfahrung voraus.
Zugangsvoraussetzungen:
- Erster Hochschulabschluss und Nachweis über Qualifikation für den gewünschten Masterstudiengang
- Überprüfung der Qualifikation durch drei verschiedene Arten: Abschlussnote des Erststudiums, individuelles Eignungsverfahren (z.B. Test oder Gespräch) oder Mischung aus beidem
Eine Auflistung aller derzeitigen Masterstudiengänge finden Sie auf der LMU Webseite.
Promotion nach dem Lehramtsstudium
Nach Ablegung des Ersten Staatsexamens in allen Schularten kann an der LMU generell ein Promotionsstudium aufgenommen werden. Wer im Einzelfall promotionsberechtigt ist, regelt die Promotionsordnung des jeweiligen Faches. Meist ist an die Promotionsberechtigung ein überdurchschnittlicher Studienerfolg im vorangehenden Studium geknüpft (z.B. keine schlechtere Note als 2,50 in der schriftlichen Hausarbeit und der Ersten Lehramtsprüfung).
Ausführliche Informationen zu den verschiedenen „Formen" der Promotion („Individualpromotion", Promotionsprogramme) findet man gesammelt im Informationsblatt „Das Promotionsstudium an der LMU".