Während der Corona-bedingten Einschränkungen und Schulschließungen sind bei vielen Schüler:innen Lerndefizite entstanden. Alleine können die Kinder und Jugendlichen, auch mit Unterstützung der Eltern, diese Lücken nicht schließen. Dieser Herausforderung nahm sich eine Gymnasiallehramtsstudentin der LMU, Lucinda Hyska, an, indem sie ein Konzept für ehrenamtlichen Förderunterricht für Schüler:innen mit Lernrückständen entwickelte.
Im Herbst 2021 startete das Pilot-Projekt mit 35 Studierenden am Karolinen-Gymnasium in Rosenheim.
Das Konzept ist so einfach wie effektiv: Lehramtsstudierende fördern Schüler:innen einmal wöchentlich in klasseninternen Kleingruppen. Ziel ist es, insbesondere in den Kernfächern (also in Deutsch, Mathematik oder den Fremdsprachen) entstandene Defizite aufzuholen. Der Unterricht findet digital statt.
Die Lehramtsstudierenden profitieren nicht nur von Unterrichtserfahrungen, sondern erhalten eine passgenaue Betreuung durch die Schule und das MZL. Das MZL schult die ehrenamtlich Tätigen vor ihrem Einsatz im Rahmen von gezielten Coachings sowohl hinsichtlich der digitalen Gestaltungsmöglichkeiten als auch im Bereich des Classroom-Managements. Während des Einsatzes besteht darüber hinaus die Möglichkeit für regelmäßigen Austausch und Hilfestellungen.
Nach zwei erfolgreichen Semestern wurde das Projekt 2023 nun auf ein zweites Gymnasium, das Städtische Thomas-Mann-Gymnasium München, ausgeweitet.