Testimonials

Hier finden Sie kurze Erfahrungsberichte von Lehramtsstudierenden, die bereits einen Auslandsaufenthalt gemacht haben.

Ottawa, Kanada

Mein Auslandssemester in Ottawa (Kanada) war eine der besten Entscheidungen in meinem Studium. Über LMU Exchange hatte ich die Möglichkeit, meine beiden Fächer (Englisch, Schulpsychologie) 8 Monate lang an der Carleton University zu studieren.
Das Leben am Campus war eines meiner absoluten Highlights. Egal ob beim Uni-Volleyball, in der Cafeteria oder im Wohnheim: ich habe schnell Anschluss gefunden und viele neue Freundschaften mit anderen internationalen Studierenden und Kanadier:innen geschlossen. Diese Kontakte haben mir ermöglicht, ein weltweites Netzwerk aufzubauen, das bis jetzt besteht.
Gleichzeitig habe ich einen spannenden Einblick in das kanadische Universitätssystem bekommen. Die Lehrmethoden, der interaktive Austausch in den Seminaren und die Vorlesungsthemen haben sich teilweise deutlich von meinen bisherigen Erfahrungen unterschieden und mir neue Perspektiven eröffnet. Als Lehramtsstudentin mit dem Fach Englisch war das Auslandssemester außerdem eine einzigartige Gelegenheit, die englische Sprache tagtäglich zu sprechen und meine Sprachkenntnisse zu vertiefen.
Neben dem Studium hat mich die Vielfalt Kanadas beeindruckt. Ob bei Ausflügen in die nahen gelegenen Nationalparks, einer Reise in die Rockies oder einem Städtetrip nach Toronto – ich konnte die faszinierende Natur und Kultur des Landes zusammen mit Freunden in vollen Zügen genießen.
Die Möglichkeit in das kanadische Universitätsleben einzutauchen, Menschen aus aller Welt kennenzulernen und viel zu reisen, hat mich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weitergebracht. Ich bin unglaublich dankbar für diese Erfahrung und kann jedem ein Auslandssemester empfehlen – es ist eine Zeit, die den eigenen Horizont erweitert und unvergessliche Erinnerungen schafft!

Sonja Maier

Alberta, Kanada

Es war auch ein wenig ein Lebenstraum einige Zeit in Kanada zu verbringen. Obwohl ich mir oft ausgemalt hatte, wie sich das Auslandsjahr gestalten könnte, hielt fast jeder Tag eine Überraschung und jede Woche eine besondere Erfahrung bereit. Das Auslandsjahr ist eine überquellende Schatzkiste an besonderen Erfahrungen, die nie zur Neige gehen. Klar, es gibt da auch einige Herausforderungen, aber das regt zum Nachdenken an und gehört dazu. Alle die ein Auslandsjahr machen sagen, dass es eine Erfahrung fürs Leben ist - das stimmt! Nicht nur, aber gerade auch wenn man Lehrer werden möchte lernt man hier viel dazu. In vielen Schulfächern ist der Lebensalltag von Menschen anderer Kulturkreise Unterrichtsgegenstand. Wie ist es mal der Fremde zu sein, der mit der Fremdsprache, der der womöglich auch erstmal über ein paar Konventionen und Normen stolpert? Zugegeben, Nordamerika wirkt gerade aus der Ferne zunächst gar nicht so anders. Doch man darf sich durchaus überraschen lassen, wie andersartig und unterschiedlich viele Vorstellungen sind, wie fremd der Alltag sein kann. Gerade als International gerät man direkt in den Austausch mit Internationals aus der ganzen Welt – eine kontinuierliche Flut neuer Informationen! Man lernt sich selber kennen – ob man will oder nicht ;-)

Yeshe Hoffmann

Calgary, Kanada

Ich hatte eine wunderbare Zeit in Kanada und möchte das Auslandssemester mit den vielen neuen Erfahrungen, neuen Studieninhalten und neuen Menschen nicht missen. Besonders das Leben auf dem Campus, die Wärme und Hilfsbereitschaft der Menschen und auch die Events und Ausflüge in der Freizeit werde ich nie vergessen. LMUexchange war dabei für die Organisation und Finanzierung eine große Erleichterung für mich. Als Lehramtsstudent waren für mich nicht nur die sprachlichen und kulturellen Aspekte eine große Bereicherung, sondern auch die neuen Perspektiven auf das Lernen und Unterrichten durch die etwas anderen Lehrmethoden und Prüfungsformate an der Universität in Kanada.

Leonhard Scherer

Swakopmund, Namibia

Mein Auslandspraktikum in Swakopmund, Namibia, war eine der wertvollsten Erfahrungen meines Studiums. Über das BLLV Namibia School Project hatte ich die Möglichkeit, an der Private School Swakopmund zu unterrichten und tief in die namibische Kultur einzutauchen.
Von Anfang an wurde ich herzlich aufgenommen – sowohl im Kollegium als auch von den Schüler:innen. Besonders spannend war für mich der Unterricht in den Fächern Deutsch als Fremd- und Muttersprache, Sport und Brain Gym. Ich hatte viel Gestaltungsfreiraum und konnte eigene Unterrichtseinheiten planen und durchführen. Dabei habe ich nicht nur fachliche, sondern auch interkulturelle Kompetenzen erworben und mich als Lehrperson weiterentwickelt.
Neben dem Schulalltag blieb genug Zeit, um Namibia zu entdecken. Ich spielte regelmäßig Beachvolleyball, wurde zu traditionellen Braais (Grillabenden) eingeladen und nahm an einer Klassenfahrt in die Wüste teil. Swakopmund selbst ist eine faszinierende Stadt, in der koloniale Geschichte, moderne Einflüsse und verschiedenste Kulturen aufeinandertreffen.
Besonders eindrucksvoll war für mich der Kontakt zu den Einheimischen und das Kennenlernen verschiedener Lebensrealitäten. Während meine Schüler:innen aus wohlhabenderen Familien kamen, hatte ich durch meine Freunde aus den Townships auch Einblick in eine ganz andere Seite Namibias. Diese reflexiven Momente haben meinen Blick auf Bildung, Kultur und soziale Gerechtigkeit nachhaltig geprägt.
Mein Praktikum hat mir gezeigt, wie bereichernd es ist, außerhalb der eigenen Komfortzone zu lernen und zu unterrichten. Das Praktikum ermöglichte mir nicht nur neue Perspektiven auf Unterricht und Schule, sondern stärkt die eigene Flexibilität im Umgang mit ungewohnten Situationen. Ich habe mich nicht nur in meinem beruflichen Werdegang weiterentwickeln, sondern bin auch persönlich enorm gewachsen. Ich kann jedem Lehramtsstudierenden nur empfehlen, eine solche Auslandserfahrung zu machen – sie erweitert den eigenen Horizont und bleibt ein Leben lang unvergesslich!

Jana Schulz