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Buchempfehlung: Astrid Lindgren und der Zweite Weltkrieg. Interdisziplinäre Annäherungen an Leben und Schreiben in Zeiten des Krieges.

23.10.2023

Der Sammelband beschäftigt sich umfassend mit Astrid Lindgrens Tagebüchern, die während des zweiten Weltkrieges entstanden.

Astrid Lindgren ist eine der berühmtesten Kinderbuchautorinnen der Welt, die viele unvergessene literarische Figuren geschaffen hat. Weniger bekannt hingegen sind ihre während des Zweiten Weltkriegs verfassten Tagebücher, in denen sie über ihre privaten Sorgen und Nöte ebenso Auskunft erteilt wie über ihre literarischen Ambitionen und ihre Einschätzung der weltpolitischen Lage. Außerdem finden sich Überlegungen zum Verlagswesen und der Rolle der Materialität von Tagebüchern. Lindgrens Aufzeichnungen bieten daher vielfältige Zugänge für Geschichts-, Buch- und Literaturwissenschaft und sind Ausgangs- und Kristallisationspunkt des hier vorgestellten Sammelbandes, der auf eine internationale sowie interdisziplinäre Tagung im November 2019 im Lyrik Kabinett in München zurückgeht. Der Band versammelt Beiträge von Fachdidaktiker:innen wie Fachwissenschaftler:innen, die fünf Schwerpunkten zugeordnet sind. Er diskutiert die aktuelle Astrid-Lindgren-Forschung, stellt Lindgrens Einstellung zur politischen Situation in Schweden während und nach Ende des Zweiten Weltkriegs vor, beleuchtet ihr Werden als Schriftstellerin und reflektiert ihr literarisches Schaffen und Wirken vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges.

Ballis, Anja; Zöhrer, Marlene (Hrsg.) (2023). Astrid Lindgren und der Zweite Weltkrieg. Interdisziplinäre Annäherungen an Leben und Schreiben in Zeiten des Krieges. Heidelberg: Winter (Studien zur Europäischen Kinder- und Jugendliteratur/Studies in European Children’s and Young Adult Literature, 12).

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