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LMU wirbt erfolgreich neuen Sonderforschungsbereich ein

02.06.2025

Der erste Sonderforschungsbereich in den Bildungswissenschaften erforscht Lernvoraussetzungen und Lernprozesse im Zusammenhang mit simulationsbasiertem Lernen an der Hochschule.

Sonderforschungsbereiche (SFB) werden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und ermöglichen die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben in einem Verbund. Sie dienen der Schwerpunkt- und Strukturbildung an den antragstellenden Hochschulen.

Der neue SFB-Transregio 419 „Simulation-based learning in higher education: Advancing research on process diagnostics and personalised interventions (SHARP)“, den die LMU in Kooperation mit der Technischen Universität München (TUM) eingeworben hat, untersucht, wie Simulationen gestaltet werden können, um Fähigkeiten wie kollaboratives Diagnostizieren oder komplexes Problemlösen systematisch mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz zu fördern. „Wir erforschen die Bedingungen und Mechanismen des Erwerbs komplexer Fähigkeiten mit KI-unterstützten Simulationen“, erklärt Professor Frank Fischer, Inhaber des Lehrstuhls Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie der LMU und Sprecher des SFB. Der Verbund fokussiert sich dabei zunächst auf die Ausbildung von Mediziner:innen und Lehrkräfte in den MINT-Fächer. In diesen beiden Bereichen sollen die grundlegenden Mechanismen personalisierter Simulationen in Lernkontexten erprobt werden, etwa Interaktionen zwischen Ärzt:innen und Patient:innen oder zwischen Lehrkräften und Schüler:innen.

Der SFB vereint die Fachrichtungen Medizin, Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Physik, Erziehungswissenschaften und Psychologie. Neben LMU und TUM sind auch die Universität Augsburg sowie das Leibniz-Rechenzentrum an der Forschungsarbeit beteiligt.

www.trr419-sharp.de